Objekttyp: | Niedrigenergiehaus |
Projektant: | ing. arch. Václav Kosnar |
Investor: | ing. arch. Václav Kosnar |
Spezifische Heizwärmebedarf: | bis 50 kWh/(m2a) |
Angewandtes Sortiment HELUZ
An einigen Häusern werden Sie vorbeigehen, ohne sie zu bemerken. Und andere Häuser fallen schon von weitem ins Auge. „Ich wollte, dass das Haus ein Gesicht hat,“ sagt Ing. Arch. Václav Kosnar über das Bauwerk, das den Wettbewerb HELUZ Haus des Jahres 2021 gewonnen hat. Kein Wunde – der beeindruckende Glasgiebel des vom Architekten entworfenen Hauses wird bestimmt in Ihrem Gedächtnis bleiben.
„Ich bin in dem Ort aufgewachsen, in dem ich jetzt lebe, und als sich die Gelegenheit bot, als die Gemeinde Grundstücke verkaufte, habe ich sie ergriffen,“ beginnt die Erzählung des Schöpfers und Bauherren in einer Person. „Ich habe nie einen Entwurf, den ich einfach auf ein Grundstück setzen würde. Ich entwerfe das Haus immer für ein bestimmtes Grundstück und einen bestimmten Kunden. Ich arbeite zunächst im größeren Kontext des gesamten Grundstücks oder Standorts und suche nach einem geeigneten Weg, nicht nach einem bestimmten Ort. Daraus ergibt sich das Grundkonzept der gesamten Idee. Nach und nach gehe ich in den Innenbereich über und dort wieder von innen nach außen. Im Grunde genommen sind die beiden Richtungen, nach außen und nach innen, sowohl im Design als auch im Alltag miteinander verwoben,“ fährt Ing. Arch. Václav Kosnar fort, der dieses Mal sein eigener Kunde war.
Landhaus mit modernen Elementen
„Der Entwurf des Hauses sollte auf die Anforderungen des Kunden und des Grundstücks abgestimmt sein. Beides muss mit der architektonischen und technischen Gestaltung kombiniert werden. Das war in unserem Fall nicht anders, denn ich war mein eigener Kunde und es war nicht leicht, den richtigen Weg zu finden. Landhäuser eignen sich für Satteldächer und so spiegelt die Morphologie unseres Hauses diese Tradition (mit modernen Elementen) wider,“ fährt Ing. Arch. Václav Kosnar fort.
Die Gestaltung des gemauerten Objekts aus Ziegeln HELUZ FAMILY 30 in T-Form besteht aus einem zweigeschossigen Hauptteil mit rechteckigem Grundriss (13,6 x 6,6 m), der mit einem Satteldach gedeckt ist. Auf der Nordseite wird es durch einen erdgeschossigen, rechtwinkligen Flügel (13,4 x 7,85) mit einem Flachdach ergänzt. Die Fassade des Hauses mit seiner hinterlüfteten Fassade aus sibirischen Lärchenholzlatten wird von der Fassade mit den hohen Fenstern dominiert. Das Giebeldach ist mit einer anthrazitfarbenen Aluminium-Wellblecheindeckung versehen. Die Fassade des Hauses besteht zusätzlich zu den Latten aus anthrazitfarbenen Trapezblechen. Die Fenster und die Eingangstür sind aus Aluminium (Schüco) auch mit anthrazitfarbener Oberfläche, sowie alle Spenglerelemente. Das Haus ähnelt einem klassischen Landhaus, aber mit modernen, minimalistischen Elementen.
Eine Welt
Die Besonderheit des Grundstücks besteht darin, dass es auf der Südseite der Straße zugewandt ist und diese Seite zudem recht schmal ist. „Im Grunde ist das Grundstück dreieckig und die Spitze des Dreiecks liegt auf der Südseite der Straße, was ich zunächst als Hindernis empfand. Ideal ist es, wenn die Südseite des Hauses dem privaten Teil des Gartens zugewandt ist,“ erklärt Architekt Václav Kosnar. „Letztendlich habe ich es geschafft, das Handicap in einen Vorteil zu verwandeln. Das Ergebnis war ein verglaster Giebel und das Haus bekam nicht nur ein „Gesicht“, sondern auch viel Sonnenlicht im Innenbereich.“
Die Dominanz der Hausfassade spiegelt sich im Inneren wider, wo das Wohnzimmer zur Galerie im Obergeschoss hin offen ist. Die Längsachse des Hauses ist in Nord-Süd-Richtung angelegt, der große Hauptwohnbereich (60 m2) mit Küche und Esszimmer hat neben einem beeindruckenden Glasgiebel symmetrisch gegenüberliegende Fenster in der Achse des Esstisches mit Blick auf den Wald (Osten) und den Garten (Westen). Diese Fenster bieten auch Zugang zu den Terrassen, die sich auf beiden Seiten des Hauses befinden. An der Schnittstelle zwischen dem Esstisch- und dem Wohnbereich befindet sich ein dezenter Kamin, der diese Räume sowohl funktional trennt als auch ästhetisch ergänzt. Im Erdgeschoss befinden sich das Schlafzimmer der Eltern, eines der Kinderzimmer, ein Badezimmer und ein Fitnessraum. Hinter dem Küchenbereich befinden sich ein Wirtschaftsraum und eine Toilette. Vom Wohnzimmer aus führt eine Stiege in den ersten Stock, wo sie in einem Flur endet, der mit der Galerie verbunden ist. Im Obergeschoss befinden sich ein Badezimmer und zwei weitere Kinderzimmer. Vom Gang im Obergeschoss führt eine Raumspartreppe zum Dachboden, wo der Besitzer sein „Trotz-Zimmerl“ einrichten möchte.
Das Herz des Hauses und das Herz des Architekten ist der gemeinsame Raum von Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. „Hier trifft sich die Familie und hier verbringen wir viel Zeit. Dieser Raum sollte sehr luftig und lichtdurchflutet sein und möglichst viele Aussichten bieten. Deshalb sind die Fenster in drei Himmelsrichtungen orientiert und die Sonne scheint allmählich den ganzen Tag hinein. Der Raum ist perfekt lichtdurchflutet und sonnig,“ sagt der Bauherr.
Nicht nur der erwähnte Giebel spiegelt sich im Inneren wider, ein weiteres Element sind die Holzlatten der Fassade. „Was ich für die Fassade entworfen habe, wollte ich im Innenbereich wiederholen, sodass der Innenbereich mit dem Außenbereich zusammen hängt,“ bestätigt der Architekt. So ist zum Beispiel im Schlafzimmer oder Kinderzimmer immer eine Wand mit Lärchenholzleisten verkleidet, während in der Toilette die Decke aus Lärchenholzleisten besteht.
HELUZ-Ziegel hatten das beste Preis-/Leistungsverhältnis
Im Winter sind die hohen Fenster energetisch vorteilhaft, im Sommer wird der Wärmeüberschuss durch die Climax-Außenjalousien und die Dreifachverglasung aus Aluminiumsystemen von Schüco gelöst. Angenehmer Wärmekomfort entsteht vor allem durch die Bauweise aus Ziegeln HELUZ FAMILY 30 geschliffen, die aufgrund ihrer Wärmedämmparameter für den Bau von Passivhäusern geeignet sind. „Wir haben den ersten Sommer (noch ohne Fassade) ohne Jalousien überstanden. Im Vergleich zu Holzhäusern, die sich sehr schnell aufheizen, staut sich die Wärme in gemauerten Bauwerken langsamer, sodass selbst eine Woche tropische Hitze erträglich war," sagt der Architekt und fügt lächelnd hinzu: „Schließlich fanden auch die drei kleinen Schweinchen im Märchen, dass das beste Haus das gemauerte ist. J.“
Er selbst wählte für die Außenmauern mit der hinterlüfteten Fassade die Ziegel HELUZ FAMILY 30 geschliffen und auch für Trennwände und Fensterstürze verwendete er ein komplettes HELUZ-System. „Ich wählte nur aus den gebrannten Ziegel, weil sie traditionell sind und ich ihnen vertraue. Die HELUZ-Ziegel hatten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich habe den Typ HELUZ FAMILY verwendet, der sehr gute Wärmedämmung hat und auch eine ausreichende Festigkeit aufweist. Auch der technische Support von HELUZ ist gut,“ fügt der Architekt hinzu.